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             Wie 
              funktioniert GPS? 
             GPS 
              heißt Global Positioning System und funktioniert über die Auswertung 
              von speziellen Satellitensignalen. Insgesamt hat das Pentagon 36 
              Satelliten in den Himmel geschickt, um zunächst aus rein militärischen 
              Gründen eine genaue Positionsbestimmung zu ermöglichen. Die Satelliten 
              sind so verteilt, daß man Signale von einigen Satelliten überall 
              empfangen kann. Zur Positions-bestimmung benötigt man mindestens 
              3 Satelliten. Will man nicht nur die Position, sondern auch noch 
              die ungefähre Höhe über dem Meerespiegel wissen, so ist der Empfang 
              von mindestens 4 Satelliten erforderlich. Je mehr Satelliten ausgewertet 
              werden können, desto genauer ist das System und desto eher erhält 
              man auch ausreichende Signale bei schlechteren Sichtbedingungen. 
              Dennoch ist eine ausreichende Sicht auf den Himmel unbedingt erforderlich, 
              um die Signale zu empfangen. So meldet das Gerät manchmal "Poor 
              GPS Coverage", wenn man sich im dunklen Wald befindet und innerhalb 
              von Häusern und auch im Auto (wenn das Gerät nicht unmittelbar an 
              die Windschutzscheibe gehalten wird) empfängt man keine Signale, 
              so daß die Navigationssysteme im Auto alle eine Außenantenne haben. 
               
              Welche Signale sind es die ausgewertet 
              werden? 
             
              Ohne jetzt an dieser Stelle zu sehr in die Theorie einzusteigen, 
              kann man sagen, daß es neben der Position des sendenden Satelliten 
              eigentlich nur sehr, sehr genaue Zeitsignale sind. Prinzipiell sendet 
              ein Satellit die genaue Uhrzeit des Signals und das Empfangsgerät 
              mißt die genaue Uhrzeit des Empfangs des Signals. Da Signale sich 
              mit der Lichtgeschwindgkeit ausbreiten, wird es eine sehr kleine 
              Differenz zwischen der gesendeten und der gemessenen Uhrzeit geben, 
              so daß man jetzt aus der Differenz und den genauen Positionsdaten 
              des Satelliten die Entfernung vom Satelliten weiß. Das gleiche mit 
              einem zweiten Satelliten ausgewertet, ergibt dann die Position. 
              Nun ist es jedoch so, daß die notwendigerweise sehr genaue Zeitmessung 
              sehr aufwendig ist und nicht mit dem GPS-Gerät genau genug bestimmt 
              werden kann, um eine Position zu bestimmen. Daher wird ein dritter 
              Satellit angepeilt, der sozusagen als Korrektur der gemessenen Zeit 
              dient. Daher kann mit drei Satelliten der Standort genau bestimmt 
              werden. 
             
              Wie genau ist dieses System? 
               
            Bis 
              zum Mai 2000 wurden die Signale aus militärischen Gründen verfälscht, 
              so daß die Genauigkeit irgendwo bei etwa 60-150 m lag. Nachdem diese 
              künstliche Unschärfe seit einigen Monaten herausgenommen wurde, 
              beträgt die Genauigkeit schon etwa 3-10 m. Damit kann man mit einer 
              gut kalibrierten Karte schon manchmal erkennen, auf welcher Straßenseite 
              man gerade läuft. Die Höhenmessung ist etwas ungenauer - vor allem 
              sollten bei einer Höhenmessung möglichst guter Empfang möglichst 
              vieler Satelliten herrschen - und man sollte 1-2 Minuten warten 
              bis sich ein stabiler Wert ergibt. Auf diese Weise ist es dann schon 
              möglich auch die Höhe auf etwa unter 10-20 Meter genau zu bestimmen. 
              So schwankte das Gerät auf dem Wilseder Berg an der Stelle mit der 
              Höhenangabe 169 m zwischen 173m bis176 m an - diese Genauigkeit 
              ist für die meisten Zwecke sicher ausreichend.  
            Eine 
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